«Luaga, checka, usprobiera» bei der Gutenberg AG

Dank der BerufsCHECK-Woche, die im Jahr 2016 ins Leben gerufen worden ist, durften die Schüler/innen der 8. Klassen von den Ober- und Realschulen tatkräftig mit anpacken und währenddessen unsere Experten vor Ort mit brennenden Fragen durchlöchern.

Bei uns wurden gleich fünf Berufe vorgestellt, die eng miteinander verbunden sind, jedoch unterschiedliche Ausbildungen als Voraussetzung haben. Die Schüler erhielten einen praxisorientierten Einblick als Medientechnologe:in Print, Medientechnologe:in Printmediatechnik, Polygraf:in und Printmedienverarbeiter:in. Aber auch eine kurze theorieorientierte Einführung in unser neustes und jüngstes Mitglied – die Mediendesign-Abteilung – als Mediamatiker:in, durfte nicht fehlen.

Genauigkeit ist hier gefragt

Wenn ein Druckauftrag erteilt wird, werden im Offsetdruck von unseren Medientechnologen Print/Offsetdruck Druckprozesse geplant, durchgeführt und anschliessend kontrolliert. Selbständig bedienen sie eine sogenannte Bogenoffsetmaschine und sind somit für die bestmögliche Druckqualität verantwortlich. Auch das regelmässige Prüfen der Daten der Druckformen darf nicht fehlen, denn wenn nötig, müssen sie am Computer Verbesserungen wie Farbraumkorrekturen, Personalisierungen, etc. vornehmen.

Doch wo genau liegt der Unterschied zwischen Offsetdruck und Printmediatechnik?

Medientechnologe mit der Fachrichtung Printmediatechnik sind die Allrounder der Druckbranche. Der Unterschied zwischen dem Offsetdruckverfahren und dem Digitaldruck ist ganz klar die Technik und das Verfahren. Während beim Offsetdruck das Verfahren um einiges komplexer ist, da es auf dem chemischen Prinzip basiert, werden beim Digitaldruck die Daten direkt auf der Digitaldruckmaschine verarbeitet. So werden Toner in einem Arbeitsschritt mit Hilfe von Lasertechnologie, Ladung und Entladung auf das Papier gebracht.

Die Voraussetzungen hingegen sind sehr ähnlich. Für die verwandten Berufe als Medientechnologe Print/Offsetdruck und Medientechnologie Printmediatechnik zählen vor allem ein gutes Auge, sowie ein subjektives Farbempfinden. Aber auch die physikalische Wirkung von Farbe spielt hier eine grosse Rolle, denn jede Farbe hat eine andere Wirkung auf unsere Psyche und unseren Körper – also jede einzelne Farbe besitzt eine für sie typische Wellenlänge und Energie, die sich auf unsere Körper überträgt. So wirkt zum Beispiel ein blaues Licht kühlend, während rotes Licht hingegen wärmend und anregend wirkt.

Kreative Ader benötigt

Unsere Polygrafen:innen sind die Fachpersonen der Medienproduktion. In Ihrer Abteilung erhielten die Schüler die 1:1 Möglichkeit, den Beruf hautnah im realen betrieblichen Umfeld kennenzulernen. So gab man ihnen einen kleinen Einblick in den vielfältigen Arbeitsalltag eines/r Polygrafen:in. Wie oben bereits erwähnt, sind sie die Fachpersonen, wenn es um die Ausführung von Print-, Screen- und Crossmedia-Projekte geht. Sie führen Kundengespräche, setzten Marketing- und Kommunikationsmassnahmen um und im Anschluss gestalten sie Medienprodukte. Bearbeitet werden diese Daten anschliessend am Computer und werden nach technischen und gestalterischen Vorgaben angefertigt.

Die Generalisten der Zukunft

Während des Rundganges durch unseren Betrieb, machten die Schüler einen kurzen Stopp in unserer Mediendesign-Abteilung. Von unseren Könnern haben sie erklärt bekommen, was der Beruf als Mediamatiker:in genau mit sich bringt. Denn Mediamatiker:innen, auch als Multimedia-Allrounder bekannt, machen ihrem Namen alle Ehre. Sie sind in zahlreichen Bereichen tätig und vereinen Kreativität, Kommunikation, Informatik und Betriebswirtschaft. Webseiten und Social-Media-Kanäle betreiben, Werbemittel entwickeln und Texte, Bilder sowie Videos bearbeiten sind nur wenige von vielen Tätigkeiten, die in diesem Beruf tagtäglich durchgeführt werden.

Der krönende Abschluss

Da wir am Ende alle mit einem Top-Resultat glänzen wollen, tragen sie eine grosse Verantwortung. Printmedienverarbeiter:innen sind entscheidend für den letzten Schliff. Mit schneiden, falzen, heften, rillen, bandieren und verpacken bringen sie die Drucksachen in ihre endgültige Form.

 

 

 

 

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